KLM Royal Dutch Airlines aktuell: Entschädigung bei Streik möglich

Bei einem KLM Streik können Passagiere wie bei Verspätungen oder Annullierungen eine Entschädigung von bis zu 600 € erhalten. Die Voraussetzungen hierfür sind in der EU-Fluggastrechteverordnung EG 261 geregelt. Prinzipiell muss die Fluggesellschaft für die Flugstörung verantwortlich sein. Dies ist immer dann der Fall, wenn eine Störung für die Airline sowohl vorhersehbar als auch vermeidbar war. Lagen hingegen sogenannte außergewöhnliche Umstände vor, gehen die Passagiere leer aus. Bei höherer Gewalt wie Unwettern oder medizinischen Notfällen muss die Airline ebenso wenige zahlen wie bei Streiks am Flughafen oder bei der Flugsicherung.

Doch auch bei den Ausnahmen gibt es eine Ausnahme: Kommt es direkt zu einem Streik bei KLM oder Delta Airlines (einem engen Kooperationspartner der KLM), sind Entschädigungszahlungen prinzipiell möglich.

Wichtig ist, dass das streikende Personal direkt bei KLM beschäftigt ist. Dies ist unter anderem der Fall, wenn Piloten oder Flugbegleiter die Arbeit niederlegen. Ob die Voraussetzungen tatsächlich gegeben sind und wie hoch die Entschädigung gegebenenfalls ausfällt, lässt sich allerdings nur im Einzelfall genau sagen.

Am einfachsten geht dies mit einer kostenlosen Prüfung durch AirHelp. Sollte ein Anspruch bestehen, wird dieser direkt bei der Airline durchgesetzt – ohne jedes Kostenrisiko für den Kunden. Eine Gebühr wird ausschließlich im Erfolgsfall fällig und von der Entschädigungszahlung abgezogen.

Sofern bei KLM Airlines ein Streik durch das eigene Personal stattfindet, haben Passagiere gemäß EG 261 verschiedene Ansprüche. Folgende Voraussetzungen müssen jedoch gegeben sein, um einen Schadensersatzanspruch durchzusetzen:

• Der endgültige Zielort der Flugreise wurde mit mehr als drei Stunden Verspätung oder überhaupt nicht erreicht.

• Eine Annullierung wurde weniger als 14 Tage vor Reiseantritt verkündet.

• Der Flug muss innerhalb der EU stattfinden oder außerhalb der EU starten und in einem EU-Land ankommen, damit die EG 261 anwendbar ist. Für Flüge, die außerhalb der EU abheben, muss die Airline außerdem ihren Geschäftssitz innerhalb der Europäischen Union haben. Bei KLM Airlines ist dies der Fall.

• Grundsätzlich gilt für nachträgliche Forderungen aus der EU-Fluggastrechteverordnung in Deutschland eine Verjährungsfrist von 3 Jahren. In anderen Ländern können aber auch längere Fristen gelten. 

Die maximale Summe, die für einen Streik bei Fluggesellschaften laut EG 261 eingefordert werden kann, liegt bei 600 € pro betroffener Person. Die individuelle Höhe der Zahlung ist jedoch von Flugstrecke und Dauer der Verzögerung abhängig. Entscheidend ist zudem die Verzögerung bei Ankunft am Ziel der Reise und nicht die Verspätung bei Abflug oder bei einem Umstieg. Sollte während des Fluges verlorene Zeit aufgeholt werden (beispielsweise durch günstigen Rückenwind), kann die Verspätung am Zielort geringer ausfallen. Bei Verspätungen von weniger als 3 Stunden gibt es keine Entschädigung. Komplette Flugausfälle werden wie Flugverspätungen von mehr als 4 Stunden behandelt.

Die Staffelung möglicher Entschädigungen ab 3 Stunden Verspätung im Überblick:

• Bei Kurzstreckenflügen bis 1.500 km erhalten Passagiere 250 €.

• Bei Mittelstreckenflügen über 1.500 km innerhalb der EU erhalten Passagiere 400 €.

• Bei Mittelstreckenflügen zwischen 1.500 km und 3.500 km außerhalb der EU erhalten Passagiere ebenfalls 400 €.

• Bei Langstrecken von mehr als 3.500 km außerhalb der EU beträgt die Entschädigung ab 3 Stunden Verspätung 300 €. Bei mehr als 4 Stunden oder Nichterreichen des Ziels ist die maximale Entschädigung von 600 € möglich.

Um einen Anspruch durchzusetzen, dürfen keine außergewöhnlichen Umstände vorliegen. Außerdem müssen die sonstigen Voraussetzungen nach EG 261 erfüllt sein. Bei einem Streik von KLM Royal Dutch Airlines stehen die Chancen gut, eine Entschädigung zu erhalten. Mithilfe von AirHelp können Sie Ihren individuellen Fall kostenlos und unkompliziert prüfen lassen.

AirHelp hat bereits vielen Flugpassagieren geholfen, ihre Rechte durchzusetzen. Dabei stoßen die Fluggasthelfer bei KLM Royal Dutch Airlines manchmal auf Widerstand, da die Airline oft versucht, Forderungen abzuwehren. Eine häufige Argumentation von KLM ist, dass die Fluggesellschaft auf bestimmte Probleme keinen Einfluss hatte. 

Zum Beispiel ist KLM bei Streiks nur für ihr eigenes Personal verantwortlich und haftet nicht für Flugausfälle, die durch Streiks von Fluglotsen, Sicherheitspersonal oder Bodenpersonal des Flughafens verursacht werden. 

Auch Streiks aufgrund von Terrorwarnungen, politischen Unruhen oder Naturkatastrophen fallen unter außergewöhnliche Umstände, für die KLM nicht haftet. In solchen Fällen muss KLM jedoch nachweisen, dass die außergewöhnlichen Umstände tatsächlich vorlagen und keine zumutbaren Maßnahmen den Schaden hätten verhindern können.

Mit AirHelp können Sie einfach und schnell prüfen, ob Sie Anspruch auf eine Entschädigung haben. Nutzen Sie dafür den Online-Anspruchsprüfer, und wir ermitteln kostenlos, ob und in welcher Höhe Ihnen eine Entschädigung zusteht. Wir helfen Ihnen gerne dabei, Ihre Forderungen durchzusetzen – und es entstehen nur Kosten, wenn wir erfolgreich sind.

Sollten die Voraussetzungen für eine Schadensersatzforderung nicht erfüllt sein, muss sich die Fluggesellschaft gemäß der Richtlinie zu Fluggastrechten EG 261 bei Verspätungen und Flugausfällen dennoch um ihre Passagiere kümmern. Die sogenannten Betreuungsleistungen umfassen unter anderem:

• Versorgung mit Speisen und Getränken

• Bei längerer Wartezeit auch vollwertige Mahlzeiten

• Bei Wartezeiten über Nacht: Unterbringung in einem Hotel

Sollte eine Übernachtung notwendig sein, muss die Fluggesellschaft nicht nur für die Unterbringung aufkommen, sondern auch für den eventuellen Transport der Passagiere samt Gepäck zum Hotel und zurück zum Flughafen. Sollte sich die Airline nicht automatisch darum kümmern, können Fluggäste eventuelle Mehrausgaben im vertretbaren Rahmen gegen Vorlage der Rechnungsbelege zurückfordern.

Bei einer Entschädigungsforderung sind je nach Einzelfall unterschiedliche Informationen erforderlich. Welche Dokumente oder sonstige Unterlagen benötigt werden, lässt sich pauschal nicht beantworten. Im Allgemeinen ist es jedoch sinnvoll, folgende Nachweise aufzubewahren bzw. zu sichern:

• Bordkarte bzw. elektronisches Ticket

• Buchungsbestätigung

• Reisedaten wie geplante und tatsächliche Abflugs- und Ankunftszeit. Diese können Sie durch Fotos von Anzeigetafeln am Flughafen oder Screenshots von App-Benachrichtigungen der Airline belegen. Auch eine schriftliche Bestätigung durch die Fluggesellschaft ist hilfreich. Diese sollte neben der Dauer der Verzögerung auch deren Ursache enthalten. Um eine solche Bestätigung können Sie das Bodenpersonal am Flughafen bitten.

Für eine Prüfung wird fast immer die Flugnummer benötigt. Diese findet sich auf allen wichtigen Unterlagen wie Bordkarte und Buchungsbestätigung. Anhand der Flugnummer kann AirHelp die offiziellen Ankunftszeiten einsehen und prüfen, ob der Flug für eine Entschädigungsforderung infrage kommt.

Anspruch auf Betreuungsleistungen

Wenn Sie aufgrund eines Streiks bei KLM von einer Flugbeeinträchtigung betroffen sind, haben Sie Anspruch auf Betreuungsleistungen. Je nach Dauer der Verspätung muss KLM Ihnen grundlegende Versorgungen bieten, darunter:

• Essen und Getränke: KLM muss sicherstellen, dass Sie während der Wartezeit mit Speisen und Getränken versorgt werden.

• Zugang zu Kommunikationsmitteln: Dazu gehört die Möglichkeit, zwei Telefonate zu führen, Fax-Nachrichten zu senden oder E-Mails zu verschicken.

• Übernachtungsmöglichkeit: Falls nötig, muss KLM Ihnen eine Hotelübernachtung sowie den Transport zwischen Flughafen und Hotel organisieren.

Umbuchung und Erstattungen

Wenn Ihr Flug annulliert wird oder mehr als fünf Stunden verspätet ist, haben Sie das Recht, vom Flug zurückzutreten und eine vollständige Erstattung des Flugpreises zu verlangen. Alternativ können Sie sich für einen von KLM organisierten Alternativflug entscheiden, um dennoch zu Ihrem Zielflughafen zu gelangen.

Es kann sehr mühsam sein, seine Ansprüche gegenüber Fluggesellschaften wie KLM geltend zu machen. Der Anspruchsteller muss Zeit und Nerven investieren. Wer sich den Aufwand ersparen möchte, ist bei AirHelp gut aufgehoben.

Jeder Fluggast kann seinen Anspruch auf Entschädigung unverbindlich online prüfen. AirHelp unterstützt Passagiere dabei, zu ihrem Recht zu kommen und übernimmt alle Formalitäten. Kosten für AirHelp fallen nur im Erfolgsfall an - das bedeutet, kein Risiko für den Passagier.

Ist eine Entschädigung bei Streik überhaupt möglich?

Wenn das Personal von KLM Airlines direkt streikt, ist eine Entschädigung gemäß EG 261 möglich. Bei allgemeinen Streiks am Flughafen oder durch Fluglotsen gibt es allerdings kein Geld.

Wie lange können Passagiere ihre Ansprüche geltend machen?

Die Verjährungsfrist für Ansprüche aus der EG 261 richtet sich nach den jeweiligen gesetzlichen Regelungen. In Deutschland haben Kunden bis zu 3 Jahre Zeit, um Ansprüche anzumelden.

Hat der Preis des Flugtickets Auswirkungen auf die Entschädigungshöhe?

Die Höhe der Entschädigung gemäß EG 261 gilt unabhängig vom Ticketpreis und demnach auch für Billigflug-Tickets in vollem Umfang.

Was ist bei einem Streik des Personals von KLM zu tun?

Um Ansprüche gegenüber KLM durchzusetzen, sollten betroffene Passagiere ihre Forderungen gut vorbereiten. Zunächst ist es wichtig, eine schriftliche Bestätigung über den Personalstreik von KLM einzuholen. Dokumentieren Sie alle Verspätungen, Annullierungen und Ersatzleistungen idealerweise mit Ihrem Smartphone. Sollten Ihnen zusätzliche Ausgaben für Bewirtungen oder Transfers entstehen, sammeln Sie unbedingt alle Belege, um diese später einreichen zu können. So erhöhen Sie Ihre Chancen, eine angemessene Entschädigung zu erhalten.

Wie kann ich meine Ansprüche mit AirHelp durchsetzen?

Es kann sehr anstrengend sein, Ansprüche gegenüber Fluggesellschaften wie KLM geltend zu machen. Dies erfordert oft viel Zeit und Geduld vom Anspruchsteller. Wer sich diesen Aufwand ersparen möchte, findet bei AirHelp die passende Unterstützung. Jeder Fluggast kann seinen Anspruch auf Entschädigung unverbindlich online prüfen lassen. AirHelp übernimmt die gesamte Abwicklung und sorgt dafür, dass Passagiere zu ihrem Recht kommen, ohne sich selbst um die Formalitäten kümmern zu müssen. Kosten entstehen nur im Erfolgsfall, wodurch das Risiko für die Nutzer minimal bleibt.